Arndt Weigend
Bildhauer/Holzgestalter



Vorerst vor dem Ofen bewahrt
und mit Fantasie verwendet

Ein Zimmereibetrieb verkaufte unterschiedlich geformte Abfallstücke als Brennholz.
Ein großer Hänger davon landete in meiner Werkstatt. Ich hatte mir vorgenommen, den Schülern diese Stücke als Material für eine Art Bausatz anzubieten, eine Steckverbindung zu entwickeln und freie Objekte zu bauen. Diese sollten, farbig gefasst, im Klassenzimmer oder auf den Fluren stehen und die Möglichkeit bieten, durch unterschiedliches Zusammenstecken stets neue Varianten zu gestalten. Als die Klasse mich am ersten Tag in der Werkstatt besuchte, interessierten sich die Schüler anfangs für meine Arbeiten, nahmen aber nach einer ganz kurzen Erklärung die Holzklötze in Besitz. Zuerst absichtslos wurde probiert, was wohl durch Zusammenfügen unterschiedlicher Grundformen für neue Dinge entstehen. Als aus Quadern und Dreiecken eine Gans gelegt wurde, konnte ich mich von meinem abstrakten Objekt vorerst verabschieden. Es wurden verschiedene Tiere, Autos, ein Boot, sogar ein Computer, also recht konkrete Dinge geplant. Der Bus wurde mit Holz beladen und an den folgenden Tagen ging es im Werkraum der Schule an die Arbeit. Die beiden Lehrer und ich konnten sich wieder auf technische Hilfestellung beschränken. Die Ideenfindung und die konkrete Gestaltung bis hin zur Farbgebung waren den Schülern überlassen. Ich glaube, es hat allen Beteiligten Freude gemacht und die Akteure zeigen ihre Ergebnisse mit Stolz.
Da noch ein Haufen Holzstücke übrig ist hoffe ich noch auf weitere Ideen in nächster Zeit.

Schule am Wasserturm
Schule z. indiv. Lebensbewältigung

Bützow