Iris Thürmer
Malerin















Ich mache mir mein eigenes Bild

Der Satz ist Programm: Ausgehend von den eigenen Vorstellungen in der jeweiligen Situation, ausgestattet mit reichlich Zeit, genügend Malgründen und einer Auswahl verschiedenster Malmaterialien wollten die Schülerinnen einer 9. Hauptschulklasse sich in mehrfacher Hinsicht "ihr eigenes Bild machen".
Da ihre Schule demnächst schließen wird, wollten sie keine Arbeiten für das Gebäude oder andere öffentlichen Räume schaffen. Die Werke sollten "eigene" sein und bleiben.
Diese besondere Beziehung zu den Malereien kommt auch in ihrem Inhalt zum Ausdruck: 16jährige Mädchen wollten ihr eigenes Bild schaffen von ihrer Umgebung, der Zeit, ihren Gefühlen und von sich selbst. In einer Woche gemeinsamen Arbeitens sind Bilder entstanden voller Lebensfreude und Glück, Sehnsucht nach Liebe und Schönheit.
Dabei war der geschützte Rahmen einer außerunterrichtlichen Arbeit in der kleinen Gruppe besonders wichtig.
Nach einer öffentlichen Phase (Ausstellungen an verschiedenen Orten) werden sie wieder in den privaten Raum zurückkehren: als Zeugen der Selbstreflexion, Selbstfindung, Persönlichkeitsbildung junger Frauen oder einfach
als Erinnerungsstücke an die Arbeit in den letzten Schulwochen.

Regionale Schule mit Grundschule
Grammendorf