Jorinde Gustavs, Textildesignerin














Die zweite Haut
Modeworkshop

Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Wie stark sind wir den Normen ausgesetzt? Wie macht uns Kreativität selbstbewußt?
Die Mühe sich ein neues Kleidungsstück, eine neue Haut zu nähen, steht symbolisch für die Mühe, die es macht, in einer neuen Lebenssituation eine Stabilisierung oder Veränderung einleiten zu können.
Die Schülerinnen des Goethe-Gymnasiums konnten dank der guten Beziehung zum STiC-er-Theater in der Schneiderei bei Christiane nähen und Schnitte entwickeln. Höhepunkt war aber die Planung des Modeauftrittes. Aufregung, Gefühle, Fragen um den öffentlichen Auftritt. Die Laufübungen bei Alexis stärkten das Selbstwertgefühl und stellten es gleichzeitig in Frage, wer wird zuschauen, etwa der Freund? Neben Selbstgenähtem wurden der Kollektion auch einzelne historische Stücke aus dem Fundus hinzugefügt. Die 19.-Jahrhundert-Spitzenbluse zu Bluejeans: passt, sieht gut aus. Die Renner sind Tops, chic oder mit eigenen Texten bedruckt für die Schulkleidung, Gruppenzugehörigkeit ist wichtig.

Goethe-Gymnasium Stralsund