Sven Dohmann
Bildhauer, Maler









Das Licht geht nicht verloren
Installation im Jüdischen Gemeindehaus in Güstrow

Das Leben der Juden in Güstrow vom 19. Jahrhundert bis 1942 war hier das Thema. Die Besuche des Jüdischen Friedhofs Güstrow und des Jüdischen Museums in Berlin bildeten zwei wichtige Erfahrungsebenen für die Jugendlichen, so war die gemeinsame Arbeit von Verständnis und tiefer Betroffenheit geprägt.
Da Gehörlose die meisten Informationen über das Auge empfangen, werden die Innenwände der Installation von großen farbigen Porträtaufnahmen bestimmt: Der Besucher des Ausstellungsraums wird von fragenden konzentrierten Blicken der Jugendlichen gefangengenommen, die ihn aus den gebrochenen Fensterscheiben und Resten einer geplünderten Wohnung zwischen dem Mobiliar, Messingleuchtern und einer Kornmühle anschauen. Das Kunstwerk wird im neu eröffneten ehemaligen Jüdischen Gemeindehaus Güstrow aufgestellt.

Landesschule für Gehörlose Güstrow